Vorsicht - spielende Kinder!

Ein oft gehörtes Vorurteil: Kinder und Jugendliche machen nur noch „Daumensport“, um ihre Smartphones zu bedienen. Die Realität: Es gibt immer weniger Orte, wo Kinder und Jugendliche sich sicher bewegen können. Die Lanz-Anliker AG aus Rohrbach (BE) hat einen Weg gefunden, um Kindern, Jugendlichen und überhaupt allen Anwohnern Raum für Spiel und Sport zu geben: Peter Hirschi, Geschäftsleiter der Lanz-Anliker AG, stellt der Öffentlichkeit dafür einen Teil des Firmengrundstücks zur Verfügung.

Mit Sicherheit spannende Spiele …

Auf dem Beachvolleyball- und dem Fussballfeld können sich Kinder, Jugendliche und Erwachsene austoben. Gefährlich wird es, wenn ein Kind den Ball allzu begeistert über die Allmendstrasse oder die Industrie Allmend schiesst. Autofahrer, die zu schnell fahren, und Kinder, die nur Augen für das Spiel haben – das Unfallrisiko ist unkalkulierbar, fand Peter Hirschi. Eine Lösung musste her, damit Kinder und Jugendliche sicher spielen können. Könnte man nicht die Zufahrt regeln? Projektleiter Patrick Schumacher und Fachberater Olivier Duss von der SIGNAL AG fanden die Idee sehr gut.

Strasse strategisch beschrankt – gegen Raser

Die Lösung? Zwei Elektroschranken mit einer Sperrbreite von fünf Metern regeln die Zufahrt zur Allmendstrasse. Die beiden Gehäuse bestehen aus Aluminium und sind mit ihrer Lackierung in Blau-Weiss gut sichtbar. Nur wenig höher als einen Meter und schmaler als einen halben Meter beanspruchen sie wenig Platz. Die Handschranke mit Pendelstütze auf der Industrie Allmend ergänzt das Zufahrtskonzept. Öffnungs- und Schliesszeiten lassen sich mit einer Jahresschaltuhr regeln. Mithilfe eines Senders kann man die Schrankenanlage auch von Hand steuern. Zusätzlich installierten die SIGNAL-Equipen sowohl eine Warnleuchte als auch einen Schlüsselschalter.

Vor den Elektroschranken wurden ausserdem Induktionsschleifen eingefräst. So bleiben die Schlagbäume auch dann geöffnet, wenn gerade ein Fahrzeug darunter durchfährt. Die richtige Stelle für diese Sensoren zu finden, war eine Herausforderung: Auf dem Grundstück gibt es auch Elektroschächte, die keinesfalls verschlossen werden sollten. Für dieses Problem fand Peter Hirschi zusammen mit den Verantwortlichen der Gemeinde eine Lösung.

Offeriert, geplant und montiert

Olivier Duss und Patrick Schumacher planten die Anlage und übernahmen die Durchführung der Montage. Von der ersten Offerte Anfang März dieses Jahres bis zur Installation im Mai vergingen knapp drei Monate. Olivier Duss findet die Zusammenarbeit mit der Lanz-Anliker AG sehr erfreulich: „Die Beziehung ist topp!“ Dann bleibt ja nur noch zu wünschen, dass sich Kinder und Jugendliche auf der gesicherten Anlage richtig austoben, damit „Daumensport“ nicht ihre einzige Beschäftigung ist!