der Verband öffentlicher Verkehr (VöV) die Bedürfnisse sowohl von Rauchenden wie auch von Nichtrauchenden. Die Einführung von Rauchfrei- Markierungen bei Zugängen und auf Perrons war für die SIGNAL AG ein bedeutender Auftrag. Stop+Go sprach mit Key-Account-Manager Ost, Dirk Schäuble, der das Projekt auf Seiten SIGNAL leitet.

Die SBB ist eine langjährige Kundin. War es selbstverständlich, dass dieser Auftrag bei uns landet?
Nein, es handelte sich um eine Submission im Einladungsverfahren. Die Anfrage ging an sämtliche Markierungsunternehmen des Landes. Aber wir haben überzeugt, nicht zuletzt, weil wir in der ganzen Schweiz präsent sind. 18 der 20 Lose gingen an uns, ein weiteres an unsere Tochtergesellschaft Mordasini im Tessin.

Ein Grossauftrag also?
Das kann man sagen. Insgesamt markieren wir bei und in rund 900 Bahnhöfen. Dazu kommen noch 40 im Tessin. Insgesamt werden knapp 1 000 Bahnhöfe der SBB, der BLS und weiterer Bahnbetreiber markiert.

Aber es steht genügend Zeit zur Verfügung?
Das Projekt war von Anfang an sportlich: Die Einladung der SBB kam am 6. Mai, am 14. haben wir die Offerte eingereicht, am 17. starteten die Vergabegespräche. Und bereits am 4. Juni gabs im Bahnhof Burgdorf eine Pressekonferenz, an der das ganze Projekt vorgestellt wurde. Da haben wir die Markierungen am Morgen früh gemacht und am Nachmittag fiel der offizielle Startschuss.

Ist es im gleichen Stil weitergegangen?
Wir sind seitdem konstant daran. Die SBB hat einen sehr detaillierten Terminplan vorgegeben, den es einzuhalten gilt. Zu Spitzenzeiten sind wir mit bis zu fünf Zweierteams unterwegs. Die schaffen je vier Bahnhöfe pro Tag. Das funktioniert nur, weil wir mit vorgefertigten Markierungen arbeiten.

Wie geht das denn genau?
Es handelt sich um ein Thermoplastverfahren. Das dreifarbige Rauchfrei-Piktogramm gibt es in den Grössen 544 mm × 544 mm und 786 mm x 786 mm. Es ist vorgefertigt, besteht aus Kunststoff und muss lediglich mit dem Gasbrenner aufgeschweisst werden. Das dauert vielleicht zehn Minuten. Dazu kommen unterschiedlich lange blaue Trennlinien von 150 mm Breite. Über 99 Prozent dieser Markierungen befinden sich übrigens in Eingangsbereichen. Auf den Perrons müssen wir sie nicht anbringen. Dort stehen die Aschenbecher und der Hinweis auf die 2-Meter-Zone für Raucher.

Ihr Autor

  • Dirk Schäuble
    Dirk SchäubleProjektleiter / Projektkoordinator überregionale Schlüsselkunden

    Mobil: 079 403 04 44

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