Schrankenanlage mit Solarstrom und Jahreszeitschaltuhr für eine sicherere Wanderung zu den Laichplätzen
Der Eigentalweiher bei Kloten (ZH) ist im Frühjahr der place to be für Amphibien: Tausende Erdkröten und Grasfrösche sind nur die ersten – sie wandern im Frühjahr zum Laichplatz ihrer Wahl. Dort paaren sich die Tiere und kehren anschliessend in ihre Sommerquartiere zurück. Im Vorfrühling herrscht also ziemlich viel Betrieb im Naturschutzgebiet Eigental. Was aber, wenn die Tiere eine Strasse kreuzen?
Gefährliche Wanderung zu Laichplätzen
Als Autofahrer sieht man sie einfach zu spät: Liebestolle Amphibien, die sich im Frühjahr massenweise auf Wanderung begeben, werden oftmals überrollt. Zum Schutz der Tiere werden die Verkehrswege rund um das Naturschutzgebiet nachts geschlossen. So auch die Birchwilerstrasse: Zwischen 18.00 Uhr abends bis 8.00 Uhr morgens darf hier kein Motorfahrzeug fahren. Damit dieses Verbot auch eingehalten wird, setzt Thomas Grädel, Sicherheitsverantwortlicher der Stadt Kloten, auf neue Technik.
Natur schützen mit Innovationen
Michel Amstutz, SIGNAL-Fachberater, und Thomas Grädel hatten eine Idee: Warum nicht eine Schrankenanlage installieren, damit die dämmerungs- und nachtaktiven Tiere ungefährdet wandern können? Das wäre letztlich viel effektiver, als hinterher Bussen gegen fehlbare Fahrer auszusprechen. Wenn sich die Schrankenanlage mit Solarstrom betreiben liesse, dann könnte man gleich noch dem Umweltgedanken Rechnung tragen.
Die Wahl fiel auf zwei SIG 5000PS, die nun permanent am Ein- und Ausgang der Birchwilerstrasse stehen. Ausgestattet mit einer Solaranlage und einer Jahreszeitschaltuhr, regelt die Schrankenanlage die Zufahrt durch das Naturschutzgebiet Eigental.
Speditiv geplante und zügig umgesetzte Schrankenanlage – für amphibische Flitterwochen
Die SIGNAL AG erhielt nach einer überzeugenden Offerte den Zuschlag. Direkt danach sassen alle Verantwortlichen zusammen und planten das Vorgehen. Die grösste Herausforderung war sicher, eine Systemlösung mit Solaranbindung zusammenzustellen. Im März 2018 erfolgte kurz vor der Laichsaison die reibungslose Installation der Anlage. Thomas Grädel und Michel Amstutz freuen sich über die hervorragende Zusammenarbeit und über die nächste Generation Frösche und Kröten, die Anfang Juli ihre eigentliche Gestalt annehmen.