Mit einer Höhe von zwei Metern sind sie doppelt so gross wie die „normalen“ Velo-Piktogramme, die Markierungen, welche Luzerner Velofahrerinnen und Velofahrer auf der knapp einen Kilometer langen Strecke zwischen Bahnhof und Kantonsschule Alpenquai begleiten. Die Schablonen dafür wurden eigens in Büren a. A. fabriziert.

Was ist eine Velostrasse?
Als „Velostrasse“ bezeichnet man eine Quartierstrasse, welche Velofahrerinnen und Velofahrern eine sichere und flüssige Fahrt ermöglicht. Dank der am 01.01.2021 in Kraft getretenen Änderung der Verordnung des UVEK über die Tempo-30-Zonen und die Begegnungszonen ist es neu möglich, in Tempo-30-Zonen Rechtsvortritte aufzuheben und so dem Velo Vortritt zu verschaffen. Velostrassen gibt es bereits in mehreren Schweizer Städten.

Eine Velostrasse
„Die Schaffung einer weiteren Velostrasse auf der Landenberg- und Eisfeldstrasse war schon seit einigen Jahren Bestandteil verschiedener städtischer Planungen“, erläutert Dario Buddeke, Projektleiter Mobilität im Tiefbauamt der Stadt Luzern. „Die Förderung des Veloverkehrs ist ein politisches Ziel der städtischen Mobilitätsstrategie. Mit dieser als Velohauptroute realisierten Achse ist eine erste Etappe abgeschlossen worden. Wir haben aber vorgängig schon mit unserem Pilotprojekt Bruch- und Taubenhausstrasse positive Erfahrungen gemacht.“

SIGNAL AG kommt ins Spiel
Das Tiefbauamt der Stadt Luzern ist ein bestehender Kunde der SIGNAL AG, aber in erster Linie für klassische Signalisation. „Das liegt nicht zuletzt daran, dass die Stadt über ein eigenes Markierungsteam verfügt“, erläutert Nicolas Erni, Leiter Marktgebiet Zentralschweiz der SIGNAL AG. „Dementsprechend erhalten wir nur Aufträge, wenns um etwas Grösseres geht oder Nachtarbeit erforderlich ist – oder, wie in diesem Fall, wenn das Team einfach bereits sehr gut ausgelastet ist.“

Die Anfrage sei am 6. September eingegangen, erzählt er weiter, die Offerte sei zügig erstellt worden und bereits von 15.–22. September habe man das Projekt realisiert. „Dabei mussten vorgängig am Hauptsitz noch die Schablonen erstellt werden, denn mit zwei Metern sind das übergrosse Markierungen, ein normales Velo-Piktogramm misst nur 100 cm.“

Stark befahren
Als besondere Herausforderung erwies sich dabei, dass einige Stellen doch sehr stark vom übrigen Verkehr befahren waren. Hier bewährte sich die grosse Erfahrung des Markierungsteams der SIGNAL. Erfahrung war auch gefragt, als es vor Ort noch Anpassungen brauchte. „Ich war oft draussen und habe noch Zusatzwünsche angebracht, auf die das Team sehr flexibel reagiert hat“, berichtet Projektleiter Dario Buddeke. Überhaupt sei er sehr zufrieden mit der SIGNAL AG als Partner. „Wir wissen natürlich, dass die das können, aber in diesem Fall wars wirklich besonders speditiv“, lobt er. Auch die Beratungsleistung stimme, die Budget treue ebenso, man könne sich auf die SIGNAL AG verlassen. Folgeaufträge im eigentlichen Sinn seien derzeit zwar konkret nicht in Sicht, aber SIGNAL sei immer auf dem Radar, wenn Signalisations- oder Markierungsarbeiten anstehen. Und weitere Velo-Projekte dürften nur eine Frage der Zeit sein.

„Die Förderung des Veloverkehrs ist ein politisches Ziel der städtischen Mobilitätsstrategie. Mit dieser als Velohauptroute realisierten Achse ist eine erste Etappe abgeschlossen worden.“
Dario Buddeke
Projektleiter Mobilität im Tiefbauamt der Stadt Luzern

Hier hat das Velo Vortritt

Sichtbarkeit ist essenziell

Schulhaus Alpenquai in Sicht

Markierungen, die Bestand haben