
Keine Chance für Raser

Keine Chance für Raser
Westlich von Genf schlängelt sich die Route de Verbois mitten durch eine idyllische Fluss- und Reblandschaft. Obwohl eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 40 km/h besteht, wirkt die Strecke wie eine Einladung zum Rasen.
Aber genau dem ist nun Einhalt geboten worden.
«Unser Kunde ist das «Office cantonal du génie civil (OCGC)», berichtet Jérémy Batigne, Leiter der Genfer Niederlassung der SIGNAL AG. «Der Kunde wünschte, auf diesem Abschnitt eine Verkehrsberuhigung ein Jahr lang zu testen.» Zunächst wurde die Einrichtung durch provisorische Markierungen in Kombination mit Schikanen, die mit sogenannten Maps markiert waren, realisiert. Sie erwiesen sich jedoch als unzureichend, da sie zu stark frequentiert und von einigen Benutzern mehrfach zerstört wurden. Es musste also eine dauerhaftere Lösung gefunden werden.
«Es wurde eine Verlang samung des Verkehrs beobachtet und die Aufmerksamkeit der Autofahrer ist seitdem erhöht.»
Jérémy Batigne, Leiter Marktgebiet Genf
VERKEHRSBERUHIGUNGSINSELN AUS REZYKLIERTEM MATERIAL
«Ich schlug vor, etwas zu verwenden, das nicht einfach entfernt werden kann und vandalismussicher ist. Auf diese Weise konnten wir das Problem lösen.» In der Folge wurden Verkehrsinseln aus rezykliertem Kunststoff installiert,
die die Verkehrsteilnehmer dazu zwangen, die Strassenseite zu wechseln. Da die Strasse ursprünglich mit einer durchgehenden Mittellinie versehen war, musste diese an den betreffenden Stellen abgetragen werden. «Die Inseln wirken wie Schikanen, man wird wirklich verlangsamt und das Kreuzen ist mit normalen Autos praktisch unmöglich», erklärte Batigne. «Es wurde eine Verlangsamung des Verkehrs beobachtet und die Aufmerksamkeit der Autofahrer ist seitdem erhöht.»
DIE VORLÄUFIGE LÖSUNG
Auf dem nur 800 Meter langen Abschnitt wurden zehn Schikanen aufgestellt, jeweils zwei auf jeder Strassenseite. Sie sind robust und zur besseren Sichtbarkeit mit retroreflektierenden Markierungssparren ausgestattet, wie sie auch in Kurven und Kreisverkehren verwendet werden. Die Montage erfolgte im Sommer 2024 und scheint sich zu bewähren. «Geplant ist, nach einem Jahr Bilanz zu ziehen», erklärt Batigne. «Der Kunde entscheidet dann über eine definitive Lösung. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Installation genauso bestehen bleibt, wie sie jetzt ist.»
Verkehrsinseln
Die im vorliegenden Fall eingesetzten Verkehrsinseln aus rezykliertem Kunststoff sind modular aufgebaut und können verschieden gross gestaltet werden. Es handelt sich nur um eine von verschiedenen Möglichkeiten der Kategorie «Beruhigungs-, Leitsysteme und Verkehrsinseln», ein Angebot, das sich im Kapitel 4 des SIGNAL AG-Katalogs unter dem Titel «Verkehrsraumgestaltung» findet. Zu den entsprechenden Produkten gehören auch unterschiedliche Leiteinrichtungen, Inselpfosten sowie Verkehrsspiegel.

Verlangsamung geglückt

Vandalismussicherer Kunststoff

Kreuzen praktisch unmöglich